Wie funktioniert die anodische Oxidation von Aluminium (Eloxieren)?
Die anodische Oxidation oder auch das Eloxieren bezeichnet ein elektrochemisches Verfahren zur Herstellung einer Schutzbeschichtung für Aluminium. Dabei wird eine harte, keramische Schicht auf das Aluminium aufgebracht, die im Gegensatz zu anderen Beschichtungsverfahren fest mit dem Grundmaterial verbunden ist, da sie direkt aus dem Aluminium gebildet wird. Diese Schicht kann in verschiedenen Farben eingefärbt werden, schützt die Aluminiumteile für Jahrzehnte vor Korrosion und erhält dennoch den Charakter des Metalls. Die Schichtdicke kann je nach Anforderung variiert werden; typischerweise liegt sie zwischen 10 und 20 Mikrometern.
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Hightechmessgeräte zur Qualitätskontrolle im Produktionsprozess
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Das Verfahren der Anodisierung gliedert sich in drei Teilschritte:
- Die chemische Vorbehandlung des Aluminiums beinhaltet zunächst eine Reinigung und Beizung und / oder eine chemische Glanzierung. So kann je nach Verwendungszweck die Oberfläche von matt bis glänzend hergestellt werden.
- Anschliessend erfolgt der eigentliche Schichtaufbau mittels elektrochemischer Oxidation in einem Schwefelsäure-Elektrolyten. Dabei spaltet sich der Sauerstoff aus dem Elektrolyten ab und verbindet sich mit dem Aluminium zu der keramischen Verbindung Al2O3.
- Die poröse Schicht kann in einem nächsten Prozess mit verschiedenen Farbstoffen eingefärbt werden. Nach diesem letzten Teilschritt werden die Poren der Oxidschicht mit einer Heisswasserverdichtung (Sealing) geschlossen, sodass das Aluminium für viele Jahre vor Korrosion und Abrieb geschützt bleibt.
Falls Sie noch Fragen zur Anodisierung vom Aluminium haben, können Sie uns selbstverständlich gerne kontaktieren.